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Donnerstag, 27. Dezember 2012

Ich stelle mich vor...

Ich lese so oft beunruhigende Schlagzeilen oder sehe verwirrende Reportagen rund um´s Thema ADHS mit und ohne Medikation.
Als bei meinem Sohn die ADHS-Diagnose anstand, habe ich total unwissend und besorgt da gestanden und keiner wusste genau, was ich tun kann, was ADHS ist und wieso solche Kinder/ Erwachsene so sind, wie sie sind.

Das erste Mal von ADHS gehört habe ich, als mein Mann mit seiner Firma Völlig überfordert war und er sich Hilfe suchen musste. Sein Lebenslauf war für die Therapeutin sehr eindeutig, so dass sie schnell auf ADHS kam. Seit dem hatten wir das Thema nicht mehr angepackt. Oft reichte die Zeit nicht aus für weitere Therapien, da ja die Firma doch weiter laufen musste.
Mein Sohn war damals noch klein. Ca. 1 1/2 Jahre alt war er. Im Nachhinein weiß ich, dass auch er von Anfang an ADHS hatte. Er wurde mit 7 diagnostiziert.
Später kam noch meine Tochter zur Familie dazu und auch bei ihr gab es von Anfang an deutliche Signale, die ich auch nicht einzuordnen wusste.

Als mein Sohn diagnostiziert wurde, habe ich angefangen mich über ADHS schlau zu machen. Mir hat es einfach nicht gereicht von Therapeuten, Bekannte oder sonst wenn nahestehenden davon zu erfahren. Ich wollte meine eigene Meinung haben und habe begonnen das Thema zu "studieren".
Ich las Bücher, schaute mir eben diese besagten Reportagen an, belegte einen Elternkurs, durchforstete das Internet und habe nach langem Suchen und vielen Misserfolgen die richtige Ärztin gefunden.
Meine Meinung ist jetzt sehr standhaft und wird so leicht nicht mehr umgehauen. Das ist ein gutes Gefühl, weil mich keiner mehr nervös machen kann. Denn dort draußen gibt es ´ne menge Menschen, die über alles bescheid wissen und sowieso immer alles besser wissen.